Bei der Temperaturregelung kommen verschiedene Reglertypen zum Einsatz:
- Zwei- und Dreipunktregler
- Proportionalregler (P-Regler)
- Integralregler (I-Regler)
- Proportional-Integral-Regler (PI)
- Differenzialregler (D-Regler) und
- PID–Regler
Zweipunktregler liefern nur die Ausgangszustände “Ein” und “Aus”, Dreipunktregler die drei Zustände: “Heizen”, “Kühlen” und “Aus”. Beide Varianten haben den Nachteil, dass sie Temperaturen nur innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs halten können, jedoch nicht auf einem exakten Sollwert. Hierfür bedarf es stetiger Regler, zu denen Proportional-, Integral- und Differenzialregler sowie verschiedene Kombinationen aus diesen Typen gehören.
Proportionalregler sorgen für eine schnelle Annäherung des Istwertes an den Sollwert. Die Reglerausgangsgrösse verläuft proportional zur Regeldifferenz. Ist diese gross, ist auch das Ausgangssignal des Reglers gross, um die Differenz schnellstmöglich auszugleichen. Nachteil beim P-Regler ist die dauerhafte Regelabweichung vom Sollwert.
Der Integralregler gleicht die dauerhafte Regelabweichung aus, indem er sie über einen definierten Zeitraum in die Berechnung seines Ausgangswertes einbezieht. Er kann als einziges regeltechnisches Element Sollwertabweichungen restlos beseitigen, bezahlt seine Genauigkeit aber mit einer gewissen Trägheit.
Eine Kombination aus P- und I-Regler ist der Proportional-Integral-Regler. Dieser kann grosse Differenzen zwischen Ist- und Sollwert schnell ausgleichen und Letzteren ohne dauerhafte Regelabweichung halten. Ergibt sich jedoch plötzlich eine Regelabweichung, reagiert er relativ langsam. Insbesondere bei geringen Abweichungen ist sein Regelverhalten träge.
D-Regler gibt es nur in Verbindung mit P- oder I-Reglern. Der Differenzial-Algorithmus gewährleistet, dass auch kleine Abweichungen schnell kompensiert werden. Damit gleicht er das träge Regelverhalten des Proportional- oder Integralreglers aus und erhöht dadurch die Regelgeschwindigkeit.
Der PID–Regler integriert die Algorithmen des P-, des I- und des D-Reglers und ermöglicht damit schnelle Reaktionen auf grosse und kleine Regeldifferenzen. Er kann sowohl in Reihenstruktur als auch in Parallelstruktur geschaltet sein. Die Charakteristiken der P-, I- und D-Anteile lassen sich über eine geeignete Parametrierung optimal auf die Regelstrecke abstimmen.
Die von uns angebotenen PID–Regler lassen sich dank ihrer kompakten Abmessungen und ihrer abnehmbaren Stecker selbst bei engen Einbauverhältnissen unkompliziert integrieren. Der ebenfalls abnehmbare Terminalblock vereinfacht sowohl die Installation als auch die Wartung. Zum Schutz gegen Strahlwasser ist der Regler mit der Schutzart IP65 ausgestattet. Zugleich sorgt das UL94 V-2 Flammschutzgehäuse für einen perfekten Flammschutz in hitzeexponierten Bereichen. Mit seinem leistungsstarken PID-Algorithmus eignet er sich optimal für einen Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau, aber auch für viele andere Branchen.
Die erweiterte Konfiguration aller Parameter und die Feinabstimmung lassen sich einfach und schnell über den USB-Anschluss mit der kostenlosen Konfigurationssoftware realisieren.
Der PID–Regler eignet sich nicht nur für die von uns hergestellten Temperatur-Sensoren. Sie können ihn problemlos in Verbindung mit Ihren bereits vorhandenen Pt100-Sensoren und Thermoelementen des Typs J, K und T anderer Hersteller verwenden. Sie benötigen eine massgeschneiderte Lösung? Auch dann können wir Ihnen weiterhelfen Nehmen Sie noch heute Kontakt zu uns auf und profitieren Sie von unserer Kundennähe durch ein globales Vertriebsnetz und kurzen Lieferzeiten durch unseren weltweiten, schnellen Luftversand.
